


ERFOLG BEGINNT IM SCHLAF
Warum Kinder erholsame Nächte brauchen?
Während die Welt schläft, entfaltet sich im kindlichen Gehirn eine faszinierende Dynamik. Gelerntes wird verankert, Kreativität geschärft und emotionale Stabilität gefestigt.
Hochwertiger Schlaf ist nicht nur eine Grundvoraussetzung für kognitive Brillanz, sondern auch der geheime Motor für Konzentration und charakterliche Stärke.
In der folgenden Tabelle finden Sie Richtwerte, für ausreichend Schlaf,
gestaffelt nach Alter der Kinder.
Beobachten Sie Ihr Kind, wie es sich verhält und sich fühlt. Ist es ausgeglichen, entspannt, kooperativ, dann ist es wahrscheinlich, dass es ausreichend schläft. Ist es aber nachtmittags unausgeglichen, überdreht, launisch, dann könnte es sein, dass ein Schlafmangel vorliegt.

Warum ist erholsamer Schlaf für Ihr Kind essentiell?
Gehirnentwicklung: Neuronale Verknüpfungen werden gestärkt - die Basis für Intelligenz und schnelle Auffassungsgabe.
Emotionale Balance: Ihr ausgeruhtes Kind ist konzentrierter, sozial kompetenter und weniger leicht aus der Ruhe zu bringen.
Physische Regeneration: Die Wachstumshormone entfalten ihre volle Wirkung, das Immunsystem und der Energiehaushalt werden gestärkt, die Kinder sind weniger Infekt anfällig.
Guter Schlaf ist kein Luxus - er ist die Grundlage für eine Zukunft voller Möglichkeiten. Schenken Sie Ihrem Kind die beste Voraussetzung durch ausreichend Schlaf.
Interessant zu wissen:
Schlafherausforderungen je nach Alter der Kinder:
2 Jahre:
Ihr Kind durchlebt in dieser Entwicklungsphase oft intensive Trennungsängste. Ihre einfühlsame Reaktion ist entscheidend, um ihm Sicherheit zu schenken. Manchmal reicht ein sanftes Licht oder eine geöffnete Tür, während in anderen Fällen Ihre beruhigende Nähe nötig ist. Die stillen Momente vor dem Einschlafen bieten Ihnen die Gelegenheit, bedeutungsvolle Gespräche zu führen – Ihr Kind reflektiert den Tag, verarbeitet Erlebnisse und teilt seine Gedanken mit Ihnen.
Schaffen Sie eine Atmosphäre der Geborgenheit, in der liebevolle Worte oder eine ehrliche Entschuldigung tiefe emotionale Sicherheit vermitteln. Falls Ihr Kind Trost in Ihrer Nähe sucht, kann auch Ihr Bett vorübergehend ein sicherer Hafen sein. Eine konsequente, aber herzliche Abendroutine mit festen Ritualen gibt Struktur und stärkt das Vertrauen. Achten Sie auf die individuellen Signale Ihres Kindes und passen Sie den Schlafrhythmus einfühlsam an seine Bedürfnisse an.
Ängste von Kindern immer ernst nehmen!
Üblicher Tagesablauf:
aufwachen: zwischen 6 Uhr und 8 Uhr
Mittagsschlaf zwischen 12 Uhr und 14 Uhr.
Einschlafen zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
3 Jahre:
Mit drei Jahren verändert sich der Schlaf Ihres Kindes spürbar. Der Mittagsschlaf wird seltener, während abendliche Unruhe zunimmt. Achten Sie auf eine ausgewogene Balance, indem Sie Schlafenszeiten flexibel anpassen.
Gleichzeitig entdeckt Ihr Kind seine Unabhängigkeit – das „Verhandeln“ um längeres Wachbleiben gehört dazu. Klare, liebevolle Grenzen und vertraute Rituale helfen, den Übergang in den Schlaf zu erleichtern.
Auch Ängste vor Dunkelheit oder Alleinsein können verstärkt auftreten. Nehmen Sie die Ängste Ihres Kindes ernst! Ein sanftes Nachtlicht, Ihre beruhigende Nähe oder ein vertrautes Einschlafritual schenken Sicherheit. Schaffen Sie eine Atmosphäre der Geborgenheit, in der Ihr Kind zur Ruhe findet und erholsam schläft. Vielleicht ist es auch hilfreich, Ihr Kind vorübergehend im ehelichen Bett schlafen zu lassen, oder sich beim Einschlafen zum Kind zu legen.
Üblicher Tagesablauf:
aufwachen: zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr
Mittagsschlaf falls vorhanden: 12:30 Uhr und 14 Uhr.
Einschlafen zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
4 Jahre:
Mit vier Jahren verändert sich der Schlafrhythmus spürbar – viele Kinder verzichten nun auf den Mittagsschlaf. Dadurch kann es abends zu Übermüdung oder Einschlafproblemen kommen. Eine frühere Bettzeit hilft, den Schlafbedarf auszugleichen.
Gleichzeitig wächst der Wunsch, länger wach zu bleiben und mehr vom Familienleben mitzuerleben. Achten Sie darauf, dass dies nicht zu dauerhaftem Schlafmangel führt, der Stimmung und Wohlbefinden beeinträchtigen kann.
Auch die kindliche Fantasie entwickelt sich weiter, wodurch Ängste vor Dunkelheit oder Geräuschen häufiger auftreten. Ein Nachtlicht, eine geöffnete Tür oder beruhigende Rituale wie Kuscheln oder Vorlesen schenken Sicherheit. Manche Kinder fühlen sich wohler, wenn sie in Ihrer Nähe schlafen dürfen.
Eine verlässliche Abendroutine mit klaren, liebevollen Grenzen schafft Struktur und Geborgenheit – essenziell für erholsamen Schlaf und eine gesunde emotionale Entwicklung
Üblicher Tagesablauf:
aufwachen: zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr
Mittagsschlaf entfällt oft, stattdessen eine ruhige Pause.
Einschlafen zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
5 Jahre
Mit fünf Jahren ist der Schlafrhythmus meist stabil, da der Mittagsschlaf entfällt. Dennoch testen Kinder Grenzen aus und möchten länger wach bleiben. Bewahren Sie eine konsequente, liebevolle Abendroutine, um ausreichend Erholung zu sichern.
Ausreichend Bewegung am Tag fördert entspanntes Einschlafen. Draußen spielen, toben oder sportliche Aktivitäten helfen, abendliche Unruhe zu vermeiden. Ebenso wichtig ist ein fester Abendrhythmus ohne Bildschirmmedien, da diese die Müdigkeit unterdrücken. Stattdessen schaffen ruhige Rituale wie Vorlesen oder sanfte Musik eine entspannte Atmosphäre.
Auch mit fünf Jahren können Ängste vor Dunkelheit oder intensiven Träumen auftreten. Nehmen Sie diese ernst und schenken Sie Ihrem Kind Sicherheit – ein Nachtlicht, eine geöffnete Tür oder das liebste Kuscheltier spenden Trost. Geben Sie ihm Raum, Sorgen auszusprechen, damit es beruhigt einschlafen kann.
Ihre einfühlsame Begleitung stärkt das Vertrauen Ihres Kindes und fördert eine gesunde Schlafkultur.
Üblicher Tagesablauf:
aufwachen: zwischen 6:30 Uhr und 7:30 Uhr
Mittagsschlaf entfällt oft, stattdessen eine Ruhezeit wie vorlesen, ruhiges Spiel.
Einschlafen zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
6 Jahre:
Mit 6 Jahren beginnt für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt – der Schulalltag. Der Stichtag für die Einschulung ist der 31. August: Alle Kinder, die bis zu diesem Datum ihren sechsten Geburtstag gefeiert haben, starten im September in die Schule.
Der Schlafrhythmus ist nun maßgeblich von der Schulzeit geprägt, da der frühe Unterrichtsbeginn eine ausreichende Nachtruhe erfordert. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten ist daher unerlässlich, um Konzentration, Lernfähigkeit und Wohlbefinden zu unterstützen.
Besonders wichtig ist es, mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen auf Bildschirmzeit zu verzichten. Das blaue Licht von Tablets, Smartphones und Fernsehern kann die natürliche Melatonin Produktion hemmen und den Einschlafprozess verzögern. Stattdessen helfen beruhigende Abendrituale – gemeinsames Vorlesen, sanfte Musik oder entspannende Gespräche, um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.
Auch in diesem Alter sind feste Routinen und vertraute Rituale entscheidend, um dem Kind Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Ein gleichbleibendes Einschlafritual signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist, und erleichtert den Übergang in die Nachtruhe. So wird nicht nur die Schlafqualität verbessert, sondern auch die emotionale Ausgeglichenheit des Kindes gefördert.
Üblicher Tagesablauf:
aufstehen: zwischen 6:00 Uhr und 7:00 Uhr
Mittagsschlaf entfällt meist. Stattdessen entspannte Aktivitäten wie lesen, malen.
Einschlafen zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
7 Jahre:
In diesem Alter möchten viele Kinder länger aufbleiben, sei es aus Neugier, aus dem Wunsch nach mehr Selbstbestimmung oder weil sie sich noch nicht müde fühlen. Doch ein unausgeglichener Schlaf-Wach-Rhythmus kann schnell zu einem Schlafdefizit führen, das sich negativ auf Konzentration, Leistungsfähigkeit und emotionale Stabilität auswirkt.
Der Schulalltag bringt oft neue Herausforderungen, Stress und sogar Ängste mit sich. Leistungsdruck, soziale Dynamiken und erste Erfahrungen mit Mobbing können Kinder stark belasten. Deshalb ist es besonders wichtig, achtsam zuzuhören und regelmäßig mit dem Kind über seine Erlebnisse und Gefühle zu sprechen. Ein offenes Gespräch in einer sicheren, entspannten Atmosphäre kann helfen, Sorgen frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist essenziell, um sowohl das Einschlafen als auch das morgendliche Aufstehen an Schultagen zu erleichtern. Ebenso sollte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf Bildschirmzeit verzichtet werden, um den natürlichen Schlafprozess nicht zu stören.
Durch eine konsequente Abendroutine, einfühlsame Gespräche und verlässliche Rituale schaffen Eltern eine stabile Basis, die ihrem Kind nicht nur zu besserem Schlaf verhilft, sondern auch das emotionale Wohlbefinden stärkt.
Üblicher Tagesablauf:
aufwachen: zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr
Mittagsschlaf entfällt oft, stattdessen eine ruhige Pause.
Einschlafen zwischen 19.30 Uhr und 21 Uhr.
